... ist nach all den Ankündigungen genau das, was ich erwartet habe: eine einzige Ansammlung von Schwachsinn. Elton, bei Stefan Raab über die Rolle eines naiv-dümmlichen Stichwortgebers nicht hinausgekommen, darf sich zusammen mit Ex-"Glücksrad"-Stichwortgeberin Sonya Kraus, die sich als blondes Brunhilde-Verschnitt präsentiert, durch die Sendung stottern ("jaaaaaaa ..."). Das passt! Und zwar sehr gut zu den Jungs und Mädels, die sich in der Burg tummeln, trottelverdächtige Wettbewerbe zu bewältigen haben und die restliche Zeit rumhängen und dumm rumlabern. Das mutet an wie "Big Brother" in Österreich (da liegt nämlich die Burg). Und vermutlich ist deshalb Alex Jolig dabei. Der hat nämlich das Stahlbad "Big-Brother-Container" überlebt und weiß deshalb, wie man trottelverdächtige Aufgaben erfüllt, die restliche Zeit rumhängt und dumm rumlabert. So etwas macht einen hart und zum anderen, zumindest in den Augen von PRO7, zum Prominenten. Und nur Prominente dürfen auf "Die Burg". Aber was der Sender großkotzig als "Prominente" ankündigt, entpuppt sich schnell als ein Sammelsurium von Randfiguren unserer Gesellschaft. Tina Angel (mein Votum: Pöbel, kein Adel) glänzt ausschließlich durch zwei bewegliche Hirnhälften im Brustbereich (PRO7: "Sie hat Deutschlands größte Oberweite"). Bei Andrea Suwa (mein Votum: extremer Pöbel) verspricht PRO7 "Sie hat alles schon gemacht", was zumindest auf ein paar ungewöhnliche Gymnastikübungen hoffen lässt. Karim Maataoui (Votum: eindeutig Pöbel) überzeugt vor allem durch seinen unglaublichen Namen (PRO7: "Der Knutscher ... bringt viele Vokale mit auf die Burg"). Und die anderen "prominenten" Typen? Eigentlich genauso wenig erwähnenswert wie das ganze Sendeformat. Nur soll es davon tatsächlich 16 Folgen geben. Aber vielleicht machen die Zuschauer dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung, denn der lächerliche Marktanteil von 11,5% in der "relevanten Zielgruppe" (5,9% gesamt) am Montag könnten bei der heutigen Kurzatmigkeit der Sender fast einem Todesurteil gleichkommen. Es wäre wahrlich nicht schade.

Kommt ein Mann zur Tankstelle. Brav stellt er sich in der Warteschlange vor der Kasse an. Jeder hält die Saddam-Hussein-Maske, die er trägt, für einen verfrühten Faschingsscherz. Als er an der Reihe ist, zückt er eine Waffe und raubt die Tankstelle aus. So geschehen in Ludwigshafen am Wochenende. :)

Mist, jetzt habe ich gestern doch tatsächlich die 1. Folge der 3. Staffel verpasst. Vielleicht sollte ich warten, bis es die Serie auf DVD gibt.

Ach, und noch was zu dem Mehrwertsteuerthema: Die BILD-Zeitung behauptet ernsthaft, dass es sich um einen Preiskrieg zwischen Media-Markt und Saturn handelt (hier). Was für ein Schwachsinn!, da doch beide Ketten zu Metro gehören.

Interessant, wie oft der Fehler gemacht wird, im Zusammenhang mit der Aktion des Media-Markts (Brutto=Netto) von 16% Rabatt zu sprechen. Dabei sind es doch nur ca. 13,8%.

Combo Meal von Ugly Duckling Hip Hop von der Westküste der USA, allerdings kein Gangsta-Rap, sondern einfach amüsanter Rap mit guten Beats. Hip-hop's not about seemin tough Grabbin on your crotch and screamin 'What!' Really I think we've seen enough Too much Mr. Tough Guy

All we wanna do is have some fun And there's nothin hip about bein dumb So stop, you're irritating everyone Man, quit it Mr. Tough Guy aus: Mr Tough Guy

Obwohl ich noch nichts davon merke, hier ein Beweis:


Quelle: hr3-Videotext, Seite 180

... klingelt der Wecker und alle stürmen zum Media-Markt, um am 3.1.2005 netto für brutto einkaufen zu dürfen. So zumindest laut der Media-Markt-Werbung. Aber warum ist es in der TV-Werbung um 6 Uhr schon taghell? Wie war das mit "Lasst euch nicht verarschen"? Aber das bezog sich vermutlich nur auf den tumben Oliver Pocher.

Bei der Flutwelle in Asien sind mehr Deutsche umgekommen, als je bei einem Unglück in Deutschland in der Nachkriegszeit. Das ist wohl auch ein Zeichen für die Globalisierung. :(

... zumindest im Penny-Markt im Hemshof. Kurz vor den Kassen türmen sich auf einer extra Palette die ersten Weihnachtsartikel: Spekulatius, Dominosteine, Lebkuchen und die anderen üblichen Verdächtigen. Aber mir kommt vor dem 1. Advent nix ins Haus, denn diesen bescheuerten Rummel bereits Mitte September mache ich nicht mit! Soll der Plunder doch verrotten.

Gefälschte Website der Deutschen Bank zum Einloggen (und damit Preisgeben der geheimen Daten).

Ministerpräseident Kurt Beck am Freitag (10.9.) in der Mittelgass in der Nähe der Stände 22/30.

Morgen beginnt wohl DAS Fest, das (nicht nur) alle Pfälzer kennen und lieben: der Dürkheimer Wurstmarkt. (Die Homepage mit Livecam und Programm findet sich hier.) Dank eines Versprechens werde ich an allen neun Tagen da sein, beginnend mit der Eröffnung am Krawwelldewandnuff-Stand um 18 Uhr und anschließendem Sitzenbleiben bei den Schubkarchständ. Ein Besuch der Mittelgass ist auch eingeplant. :) Wer weiß, vielleicht breche ich den Anwensenheitsrekord, von dem im LEO (empfehlenswertes Freizeitmagazin der Tageszeitung "Rheinpfalz" mit Ausgehtipps) die Rede war: 60 Stunden Anwesenheit, verteilt auf alle neun Festtage. Obwohl das 6,7 Stunden pro Tag/Nacht ausmacht! PS: Der Krawweldewandnuff-Stand heißt so, weil die Fußballer vom TV Ungstein einen Schnaps ausschenken, bei dem man nach dem Genuß die Wand hochklettern könnte. Von den sachen, die enthalten sind, schmecke ich nur Pfeffer und Tabasco.

Sonntag nachmittag waren wir auf dem Backfischfest in Worms. Spaß gemacht hat vor allem das Fischerstechen im Floßhafen, bei dem in einem Wettkampf zwei "Stecher" (jaja, nur nix falsches denken) versuchen, sich gegenseitig von ihren Booten zu holen und ins Wasser zu befördern. Teilnehmen dürfen alle wassersporttreibenden Vereine aus Worms. Ausgetragen wurde der Wettbewerb in einem k-o-Modus. Der Publikumsandrang war recht groß (laut Wormser Zeitung 3000 Zuschauer), die Stimmung prächtig. Immer wieder wurden die Boote von den Fans angefeuert. Hin und wieder gab es zwar auch gehemmte "Stecher", die es nicht schafften, ihren Konkurrenten innerhalb der Fünf-Minuten-Frist zum Baden zu schicken, aber insgesamt ging der Wettbewerb doch recht flott über die Bühne. Der anschließende Besuch im Festzelt Reichelt-Meznar war aber mehr als enttäuschend. Ich habe schon lange nicht mehr eine so unfreundliche Bewirtung gesehen. Und das betraf nicht nur eine Person, sondern gleich mehrere (also alle, mit denen wir zu tun hatten): die Frau, die mir an der Theke die Apfelsaftschorle einschenkte (bzw. die fertig eingeschenkte und leicht abgestandene Schorle aus einem Korb holte), dann der Typ, der mir das Weizenbier zapfte, die Frau, die mir das Pfandgeld zurückgab, und zum Schluß noch der Grießgram, bei dem ich die Currywurst holte: alles unfreundliche und muffelige Menschen mit einem Verhalten und Gesichtern, als müßten sie ihre Jobs zur Strafe machen. Diese Erfahrung war echt schade, zumal das Fest ansonsten lustig war.