So, jetzt hat Schröder sein Mißtrauen (und sollte sich schnellstens in die Versenkung begeben). Das Ganze kommt mir so vor, als ob bei einem Fußballspiel, das nicht gut läuft, der Spielführer irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit den Platz verlässt, weil er keinen Bock mehr hat, mit den Mitspielern und gegen den Gegner bei einem Spielstand von 0:10 weiterzuspielen. Aber beim nächsten Spiel mit denselben Mitspielern und gegen denselben Gegner will er im Herbst unbedingt wieder dabei sein! So ein unfairer Genosse würde bei mir den Tritt in den Hintern bekommen und bräuchte nie wieder auf dem Platz erscheinen!

Schröder hat mit seinem Mißtrauensvotum meiner Meinung nach grob unfair gehandelt, vor allem gegenüber den Wählern, die ihn für vier Jahre gewählt haben. Meine Konsequenz: vermutlich werde ich zum ersten Mal in meinem Leben im Herbst nicht die SPD wählen, weil ich einem Spieler, der so so grob foul spielt, nicht mehr vertraue.