Eine neue Folge aus dem Stadtmagazin Meier unter der Überschrift "Schales Heidelberg" (Ausgabe September 2004): ... "Aber eins meine Lieben (...) geht dermaßen überhaupt nicht, wenn man einen Menschen vom linken Rheinufer zu Gast hat: Kleine Weinschorle (0,2 l Fusel aus der ganz großen Flasche) für dreifuffzig. Die Große für 4 Euro 80. (...) Nicht nur, dass diese geschleckten Havanapanscher ein korrektes Mischungsverhältnis für eine Form der Polygamie halten (oder Wein mit Zitronensaft verwechseln), zum Zwecke der Vertuschung versäumter Vorkühlung Eiswürfel in die Schorle kippen und das schauderhafte Gesöff auch noch in großen Rotweinschwenker auftischen. Zur Steigerung der Pein gilt kommentarloses Bestellen offensichtlich als Aufforderung zur Limo-Pulle, anstatt zum Sprudel zu greifen. Hat man all diese Hürden überwunden, landet schließlich eines dieser (...) zurückhaltend kohlensäurearmen Mineralwässer im Wein. Warum dann nicht gleich nachmittags vormischen und im Eimer schal werden lassen? Wenn eins in Stein gemeißelt, ehern, ja diamanten feststeht, dann, dass so etwas in Ludwigshafen niemals vorkommen würde. ...

Am liebsten würde ich jetzt laut und gehässig loslachen. fg